Krieg und Gewalt zählen zu den Hauptauslösern für die Entscheidung von Menschen, ihr Land zu verlassen. In den meisten Herkunftsländern von Geflüchteten und Binnenvertriebenen belasten (Bürger-)Krieg, Terrorismus und Gewalt von bewaffneten Gruppen gegen einzelne Bevölkerungsgruppen das Leben der Menschen. Oftmals richtet sich die Gewalt gezielt gegen Zivilisten: Menschenrechtsverletzungen, Vergewaltigungen, Massenhinrichtungen, Verschleppung oder die Zwangsrekrutierung von jungen Männern oder auch Kindern sind in vielen Regionen zu Mitteln der Kriegsführung geworden.
In Ländern, in denen seit Jahrzehnten Krieg und Gewalt herrschen, wie Somalia, Sudan, Afghanistan, aber auch Kolumbien, leben Geflüchtete oftmals seit mehreren Generationen im Exil.
In Deutschland kommen aktuell, nach Angaben des BAMF, mehr als 70 Prozent der Asylsuchenden aus Kriegs- und Krisengebieten. Mehr als die Hälfte (55%) aller Menschen, die nach Deutschland geflohen sind, kommen allein aus Syrien, Afghanistan und Irak. In allen drei Ländern gibt es seit vielen Jahren gewaltsame Konflikte. Besonders betroffen von Krieg und Gewalt sind darüber hinaus auch Länder wie Somalia, Sudan, Nigeria und auch Kolumbien (siehe Grafik).
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