Liebe Teilnehmende,
hier finden Sie Informationen und Material aus der Online-Schulung. Die in Blau hervorgehobenen Begriffe sind verlinkt und führen zu weiteren Materialien wie z. B. einem Video.
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Viele Grüße
Stephanie Mock-Haugwitz
Diversität
Der Begriff der Diversität bedeutet Vielfalt und wird im Zusammenhang mit einer Gruppe oder Gesellschaft benutzt. Im gesellschaftlichen Kontext versteht man unter Diversität, dass wir alle unterschiedlich sind und die gleichen Chancen und Rechte haben sollten. Da es in unserer Gesellschaft leider noch keine Gleichheit gibt und Menschen wegen ihrer Unterschiede noch diskriminiert werden, ist es umso wichtiger sich damit auseinanderzusetzen und dieser Diskriminierung entgegenzutreten.
Hier können Sie in einem Erklärvideo sehen, was der Begriff Diversität meint.
Wir entscheiden, wie wir in unserem Ehrenamt eine Umgebung schaffen, in der sich jede Person wohl fühlt, als Mensch respektiert und willkommen geheißen wird. Dafür ist es wichtig, offen zu sein und sich offen zu zeigen. Das gelingt, indem wir auf verschiedene Bedürfnisse achten, Diskriminierungsarten kennenlernen und uns gegen Diskriminierung und für Diversität einsetzen. In einem diskriminierungsfreien Umfeld entfaltet und lernt es sich besser.
Diversitätsdimensionen
Unter Diversitätsdimensionen versteht man alle individuellen Nuancen, die uns als Individuen ausmachen. Je mehr wir darüber nachdenken, desto mehr verschiedene Merkmale fallen uns ein, die uns ausmachen.
Marilyn Loden und Judy Rosener entwickelten 1991 in den USA das erste Diversitätsrad als Übersicht solcher Merkmale, ursprünglich für Unternehmen und deren Managements.
Hier geht es zu einer Diversitätsrad-Darstellung.
Zu den Inhalten im vhs-Ehrenamtsportal:
Normen
In unserer Gesellschaft gibt es Normen und die Erwartung, dass Menschen sich an diese halten.
Beispiele für Normen sind z. B. Merkmale für Weiblichkeit, für Männlichkeit, Geschlechter-Binarität und vieles mehr. Oft assoziieren wir automatisch diese Merkmale mit Menschen oder Gruppen von Menschen. Ein Beispiel: Es wird oft angenommen, dass Frauen hauptsächlich Hausarbeit und Erziehung (Care-Arbeit) verrichten, oder dass Geflüchtete arm/ungebildet sind. Wenn das passiert, sind dafür die sogenannten „Bias“ verantwortlich. Bias (engl. für Voreingenommenheit), sind Vorurteile, die unbewusst in unseren Gedanken sind.
Im Laufe der Geschichte können sich Normen verändern und neue oder veränderte Normen entstehen. Manchmal kommen alte Normen wieder in Mode.
Diversitätsmerkmale sind Bewertungen ausgesetzt: Manche sind positiv, andere negativ besetzt. Bewertungen führen zu Privilegien und Benachteiligungen, die wiederum auf der einen Seite Macht und auf der anderen Seite Marginalisierung verursachen.
Hier geht es zu einem weiterführenden Text der Bundeszentrale für politische Bildung.