Meine Tandempartnerin lernt Körperteile.Wir fangen mit dem Haar an und „arbeiten“ uns abwärts voran.Als wir unterm Hals ankommen quält sie sich mit der Vokal „Brust“,sie sagt erstmal „Brüst“.Und ich - eine deutsche 58-jährige halt - sage völlig selbstverständlich „Busen“.
Sie starrt mich an.„Waas?!“-„Busen!“ „Bu-sen“ wiederholt sie leise. „Und der Plural Büsen?“
Weil bei der gläubigen Muslimin immer der Ehemann in Sichtweite ist dreht sie sich nach ihm um und guckt ihn etwas irritiert/verstört/fragend an.Er und seine Reaktion sind für mich nicht sichtbar aber sie bricht in schallendes Gelächter aus-und ich mit.
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Schöne Geschichte! Hauptsache ist doch, man kann darüber lachen. 
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Ich hoffe doch sehr, dass man immer über so etwas lachen kann. Und Büsen klingt auch witzig. Mir selber ist mal beim England-Austausch während meines Studiums etwas Lustiges und Peinliches passiert. In einem Aufsatz wollte ich schreiben, dass irgendein Politiker noch Asse im Ärmel hat, es ging um amerikanische Außenpolitik. Leider habe ich „asses in the sleeves“ geschrieben, anstelle von „aces“. Der Professor las das Ganze auch noch vor, damit alle was davon haben. Und ich saß mit rotem Kopf in der Runde. Heute kann ich da sehr drüber lachen und erzähle es auch gerne, wenn jemand Deutschprobleme hat. 
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Dazu fällt mir auch noch eine lustige Geschichte ein! Ich betreue eine 33jährige Aserbaidschanerin, die ohne Deutschkenntnisse in eine Ausbildung zur Sozialhelferin kam - und sie muss u.a. auch viel für die Haushaltsführung lernen, Namen von allen möglichen Küchengegenständen. Als wir bei Geschirrbürste waren, las sie Geschirrbrüste -und ich musste sehr lachen -sie dann auch, als ihr erklärte, was „Brüste“ sind! Seitdem müssen wir beide immer schallend lachen, wenn dieses Wort irgendwo auftaucht (Haarbürste, Kleiderbürste, Handbürste etc.) Aber ich denke, Lachen ist ein gutes Medium um Spaß beim Deutschlernen zu haben…
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