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"Resilienz im Ehrenamt" 19.03.2025

Liebe Teilnehmende,
hier finden Sie alle Links und Infos aus der Schulung.
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Herzliche Grüße,
Ihre Trainerin Bettina Kruse

Was ist Resilienz?​
Lateinisch „resilire“ = zurückspringen​
Man bezeichnet Material, das nach der Benutzung in den ursprünglichen Zustand zurückkehrt, als resilient.
Bezogen auf den Menschen meint Resilienz:​ Kraft der Psyche, Belastungen auszuhalten​, eine gute Mischung aus Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit​.

Wie wird / bleibt man resilient?​
Lange hat man geglaubt, Resilienz sei vererbbar und es handle sich um eine angeborene Eigenschaft der Psyche, Schicksalsschläge und Belastungen aushalten zu können. Heute gehen viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler davon aus, dass der Mensch im Laufe seines Lebens Resilienz entwickelt und dass er in unterschiedlichen Situationen oder Phasen unterschiedlich resilient ist.

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/planet-wissen-swr/video-resilienzfaktoren-100.amp​

Ehrenamtlich Tätige sind häufig z. B. emotionalen Belastungen, Konflikten oder Zeitdruck ausgesetzt. Sie neigen möglicherweise auch dazu, sich (zu?) intensiv für andere Menschen einzusetzen und dabei die eigenen Grenzen und Bedürfnisse zu vernachlässigen. ​

Zur Lektion im Ehrenamtsportal:

Stress und Stressfolgen​

Immer dann, wenn wir denken, dass wir etwas nicht bewältigen können, wenn der Gedanke „Ich schaffe das nicht!“ sich verstärkt, empfinden wir Stress.​
Neben positivem Stress gibt es den negativen Stress, der uns Menschen mehr oder weniger stark strapaziert. Dabei sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen, die das Potenzial haben, zu sogenannten „Stressoren“ zu werden – also zu Reizen, die Stress auslösen.
Allerdings sind Motivation und Engagement (positiver Stress) Bedingungen, die im Ehrenamt eine wichtige Rolle spielen. Gleichzeitig ist es sehr wichtig, ein gesundes Maß zu halten, denn auch im ehrenamtlichen Alltag können schwierige Situationen Stress auslösen​.

https://ecoach.tk.de/de/tools/wirkung-stress-koerper/standalone-public

Zur Lektion im Ehrenamtsportal:

Ehrenamt und Rollenverständnis​

Grundsätzlich ist es hilfreich, für sich selbst zu klären, wie man mit Erwartungen an die eigene Rolle umgehen kann und möchte. Hierbei kann es helfen, sich zunächst einmal kommunizierte oder wahrgenommene Erwartungen an die eigene Rolle zu verdeutlichen. Versuchen Sie, die Leitfrage „Wer erwartet was von mir?“ auf Ihre Tätigkeit im Ehrenamt hin zu beantworten.

Grenzen setzen – für sich und andere​
Grenzen zu setzen, kann hilfreich und stärkend sein. Grenzen setzen ist also zum einen wichtig im Sinne der Selbstfürsorge. Zum anderen sind Grenzen aber auch wichtig, damit aus der Fürsorge für andere Menschen keine Bevormundung wird.

Achtsamkeit und Selbstfürsorge
​Für Selbstfürsorge gibt es kein Patentrezept. Die eine Person sorgt für sich, indem sie sich Zeit für eine Selbsthilfegruppe nimmt, die andere Person belohnt sich am Ende einer Arbeitswoche mit Blumen. Sie sind Ihre eigenen Expert*in. Hier finden Sie Ideen:

Was bedeutet Achtsamkeit?

  • Haltung, die sich auf das Hier und Jetzt konzentriert​

  • die eigenen Gedanken und Gefühle bewusst wahrzunehmen​

  • andere und sich selbst beobachten, nicht bewerten​

  • die Gegenwart urteilsfrei wahrnehmen​

Und zum Abschluss die Übung, die Sie schon im der Schulung ausprobieren konnten:

Nehmen Sie Hilfe in Anspruch, wenn Sie sie brauchen!​z.B. hier:

Ich freue mich über Ergänzungen Ihrerseits!