Alle Menschen kennen Stress, aber wann wir Stress erleben, ist unterschiedlich.
Die meisten Menschen denken bei Stress sofort an Belastung. Allerdings kann Stress auch positiv wirken, denn Stress macht uns wach, leistungsfähig und schnell in unseren Reaktionen – zum Beispiel in einer Prüfungssituation oder bei einem Marathon.
Neben positivem Stress gibt es den negativen Stress, der uns Menschen mehr oder weniger stark strapaziert. Dabei sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen, die das Potenzial haben, zu sogenannten „Stressoren“ zu werden – also zu Reizen, die Stress auslösen.
Zum einen gibt es Stressoren, die für fast alle Menschen belastend sind, wie beispielsweise Arbeitslosigkeit oder der Tod eines nahestehenden Menschen. Gleichzeit ist es aber individuell, was Menschen als stressig erleben. Das kann für die eine Person ein großes Arbeitspensum sein, für jemand anderen ein Arztbesuch oder auch die Sorge, sich zu verspäten. Selbst der Gedanke daran, dass man wahrscheinlich länger im Stau stehen wird, kann ausreichen, um Stress auszulösen. Natürlich können auch mehrere Stressoren gleichzeitig wirken.
Die Widerstandsfähigkeit, die uns dabei hilft, mit Stress umgehen zu können, heißt Resilienz. Resiliente Menschen bewältigen Situationen, die als stressig erlebt werden, gelassener und können flexibler reagieren. In der Lektion Was ist Resilienz? erfahren Sie mehr über diese Fähigkeit.
Überlegen Sie: Was sind für Sie persönlich Stressoren? Denken Sie dabei in verschiedene Richtungen, zum Beispiel an körperliche oder soziale Stressoren, aber auch an lebensverändernde Ereignisse oder (chronische) Belastungen.
Kommentare
Wann ensteht Stress?
Sie haben die Fallbeispiele gelesen. Was löst bei Ihnen Stress aus? Wie äußert sich der Stress? Wie gehen Sie damit um?