Liebe Teilnehmende,
hier kommen, wie versprochen alle Links aus der Schulung.
Meine Beiträge können Sie sehr gerne mit Ihren Hinweisen ergänzen! Um selbst zu posten, müssen Sie sich hier im Forum registrieren. Für die „passive“ Nutzung des Ehrenamtsportals, also zum Lesen der Beiträge, ist keine Registrierung notwendig.
Herzliche Grüße,
Ihre Trainerin Bettina Kruse
Was ist Resilienz?
Lateinisch „resilire“ = zurückspringen
Man bezeichnet Material, das nach der Benutzung in den ursprünglichen Zustand zurückkehrt, als resilient.
Bezogen auf den Menschen meint Resilienz: Kraft der Psyche, Belastungen auszuhalten, eine gute Mischung aus Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit.
Wie wird / bleibt man resilient?
Lange hat man geglaubt, Resilienz sei vererbbar und es handle sich um eine angeborene Eigenschaft der Psyche, Schicksalsschläge und Belastungen aushalten zu können. Heute gehen viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler davon aus, dass der Mensch im Laufe seines Lebens Resilienz entwickelt und dass er in unterschiedlichen Situationen oder Phasen unterschiedlich resilient ist.
Ehrenamtlich Tätige sind häufig z. B. emotionalen Belastungen, Konflikten oder Zeitdruck ausgesetzt. Sie neigen möglicherweise auch dazu, sich (zu?) intensiv für andere Menschen einzusetzen und dabei die eigenen Grenzen und Bedürfnisse zu vernachlässigen.
Zur Lektion im Ehrenamtsportal:
Stress und Stressfolgen
Immer dann, wenn wir denken, dass wir etwas nicht bewältigen können, wenn der Gedanke „Ich schaffe das nicht!“ sich verstärkt, empfinden wir Stress.
Neben positivem Stress gibt es den negativen Stress, der uns Menschen mehr oder weniger stark strapaziert. Dabei sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen, die das Potenzial haben, zu sogenannten „Stressoren“ zu werden – also zu Reizen, die Stress auslösen.
Allerdings sind Motivation und Engagement (positiver Stress) Bedingungen, die im Ehrenamt eine wichtige Rolle spielen. Gleichzeitig ist es sehr wichtig, ein gesundes Maß zu halten, denn auch im ehrenamtlichen Alltag können schwierige Situationen Stress auslösen.
Hier bekommen Sie noch Hintergundinformationen: TK-Coach - Was bei Stress im Körper passiert
Und ein Video zur Unterscheidung von chronischem und akutem Stress:
Zur Lektion im Ehrenamtsportal:
Diese Website bieten in unterschiedliche Sprachen Hinweise und „1.Hilfe“ bei akuten Stress- und Trauma-Erlebnissen: https://traumafirstaid.wordpress.com/ Body to Brain
Ehrenamt und Rollenverständnis
Grundsätzlich ist es hilfreich, für sich selbst zu klären, wie man mit Erwartungen an die eigene Rolle umgehen kann und möchte. Hierbei kann es helfen, sich zunächst einmal kommunizierte oder wahrgenommene Erwartungen an die eigene Rolle zu verdeutlichen. Versuchen Sie, die Leitfrage „Wer erwartet was von mir?“ auf Ihre Tätigkeit im Ehrenamt hin zu beantworten.
Grenzen setzen – für sich und andere
Grenzen zu setzen, kann hilfreich und stärkend sein. Grenzen setzen ist also zum einen wichtig im Sinne der Selbstfürsorge. Zum anderen sind Grenzen aber auch wichtig, damit aus der Fürsorge für andere Menschen keine Bevormundung wird.
Hier kam auch der Hinweis, dass Erwartungen auch durch unterschiedliche kulturell gepräcgte Gepflogenheiten entstehen können. Dazu kann ich diesen Bereich im Ehrenamtsportal empfehlen:
Achtsamkeit und Selbstfürsorge
Für Selbstfürsorge gibt es kein Patentrezept. Die eine Person sorgt für sich, indem sie sich Zeit für eine Selbsthilfegruppe nimmt, die andere Person belohnt sich am Ende einer Arbeitswoche mit Blumen. Sie sind Ihre eigenen Expert*in. Hier finden Sie Ideen:
Was bedeutet Achtsamkeit?
- Haltung, die sich auf das Hier und Jetzt konzentriert
- eigenen Gedanken und Gefühle bewusst wahrnehmen
- sich selbst und andere beobachten NICHT bewerten
Gespräch mit dem Achtsamkeitsexperten Jon Kabbat-Zinn:
Und zum Abschluss die Übung, die Sie schon im der Schulung ausprobieren konnten:
Nehmen Sie Hilfe in Anspruch, wenn Sie sie brauchen! Z.B. hier: https://www.telefonseelsorge.de/
Ich freue mich über Ergänzungen Ihrerseits!