Modelle der Zusammenarbeit mit Multiplikator*innen

Zu den KommentarencommentsSVG

Wenn ein Netzwerk aus Grundbildungseinrichtungen und Multiplikator*innen etabliert wird, kommen verschiedene Fachexpertisen zusammen. Es entwickeln sich geeignete Formen der Zusammenarbeit, um passende Angebote für Lernende zu ermöglichen.

Ehrenamt in der Grundbildung mit Hilfe von Multiplikator*innen stärken

Wenn Sie als Grundbildungsexpert*in ehrenamtliche Strukturen, zum Beispiel ein ehrenamtliches Lernbegleitsystem, aufbauen oder bereits nutzen, können Sie es durch die Zusammenarbeit mit Multiplikator*innen wirkungsvoll stärken. Dabei gilt es, drei konzeptionelle Felder voneinander zu unterscheiden:

  • die Ehrenamtskoordination
  • die fachdidaktische Begleitung
  • die sozialräumliche oder andere fachbezogene Verortung

Bildquellen: Scrabble: ©pixabay; Stadtplan: ©Rhein-Main-Verkehrsverbund; Menschen: ©fauxels auf pexels.com

Es gibt verschiedene Modelle, diese Bereiche zusammen zu bringen. Eine Person / eine Einrichtung kann alle Aufgaben übernehmen oder verschiedene spezialisierte Einrichtungen können mit ihren Fachkräften zusammenarbeiten. Je nach Struktur und Ressourcen vor Ort wählen Sie die Option, die für Sie passender ist. Entscheidet man sich für die Zusammenarbeit verschiedener Fachkräfte, soll klargestellt werden, welche Aufgabenbereiche diese übernehmen.

Was, glauben Sie, gehört alles zu den Aufgaben der Ehrenamtskoordination?
Was, glauben Sie, gehört alles zu den Aufgaben der fachdidaktischen Begleitung?
Was, glauben Sie, gehört alles zu den Aufgaben der sozialräumlichen Verortung?

Was hat es mit der Lebensweltorientierung und Sozialraumorientierung auf sich?

Da es für Erwachsene mit Lese- und Schreibschwierigkeiten oft schwierig ist, zu "Kursen" im klassischen Sinn zu finden und sich darauf einzulassen, gehen die Grundbildungsexpert*innen mittlerweile neue Wege und versuchen beispielsweise, Beratungs- und Bildungsangebote in derselben Sozial- und Lebenswelt anzubieten, in dem sich die potenziellen Lerner*innen bewegen.

Das Ziel dabei ist, dass passende Lernangebote zunehmend zu den Menschen gebracht und von ihnen wahrgenommen werden.

Das passiert in der Praxis durch die Entstehung von niedrigschwelligen Beratungs- und Bildungsangeboten in informellen Lernsettings, die für die potenzielle Zielgruppe leicht zu erreichen und zugänglich sind. Dabei lernt die Erwachsenenbildung auch von der Sozialen Arbeit, die schon länger lebensweltorientiert und/oder sozialraumorientiert arbeitet. Was versteht man darunter und was folgt daraus?


Für Sie als Koordinator*innen einer Einrichtung lohnt es sich, insbesondere mit solchen Fachkräften zusammen zu arbeiten, die ein Lernangebot als Bereicherung und Erweiterung ihrer eigenen Arbeit verstehen!



Autorenbild

Dr. Barbara Dietsche ist pädagogisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin an der vhs Frankfurt und Koordinatorin des Projekts 1zu1 Basics. Im Projekt legt sie ihren Schwerpunkt auf Kooperationsmanagement und Gesamtkonzeptentwicklung sowie auf die inhaltliche Steuerung, um Strukturen vor Ort in Frankfurt am Main aufzubauen. Im vhs-Ehrenamtsportal ist sie Protagonistin der Videoreihe Drei Fragen an... Dr. Barbara Dietsche zu Ehrenamt und Multiplikator*innen in der Grundbildung.

commentsSVG Kommentare

commentsSVG

Zusammenarbeit und Kooperationen

Mit wem arbeiten Sie bereits zusammen oder möchten Sie künftig zusammenarbeiten? Welche Kooperationen streben Sie an? Ihre Erfahrung kann für andere Koordinator*innen wichtig sein, teilen Sie sie hier mit! Sie möchten sich mit anderen darüber austauschen? Schreiben Sie in der Community!