Ob Geflüchtete aus Somalia, Afghanistan, Syrien oder einem anderen Land stammen – sie alle sind von den sozialen, kulturellen, politischen und geschichtlichen Rahmenbedingungen, untern denen sie in ihrem Heimatland gelebt haben, geprägt. Beim Einleben in Deutschland wirken diese Erfahrungen fort. Sie können unter Umständen in bestimmten Situationen zu Irritationen, Missverständnissen oder unterschiedlichen Interpretationen führen. Indem Sie als Ehrenamtliche oder Ehrenamtlicher in den Länderlektionen Hintergrundwissen über die Heimatländer von Geflüchteten erworben haben, können Sie nun bei bestimmten Aspekten möglicherweise einfacher vermitteln und die Perspektive von Geflüchteten besser nachvollziehen.
Was ich über die Herkunftsländer von Geflüchteten gelernt habe
Zu den KommentarenWissen über die Herkunftsländer kann Sie in Ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit dabei unterstützen, Geflüchteten das Einleben in Deutschland zu erleichtern. In dieser Lektion können Sie testen, welche Informationen Sie aus den Länderlektionen mitgenommen haben.
In dieser Lektion

Bild: Anemone123 auf Pixabay
Warum spielt Herkunft eine große Rolle beim Einleben in Deutschland?
Was habe ich über die sieben Herkunftsländer gelernt?
Sie haben in den Lektionen zu den Hauptherkunftsländern einige Aspekte des täglichen Lebens der Menschen, die in diesen Staaten leben, kennengelernt. Auch wenn diese Informationen keine umfassende Darstellung des jeweiligen Landes sein können und kein Anspruch auf Vollständigkeit besteht, können sie Ihnen als Hintergrundwissen im Umgang mit Geflüchteten aus einem dieser Staaten dienen. Mit Hilfe der folgenden Quizfragen können Sie nun Ihr Wissen über Afghanistan, Eritrea, den Irak, den Iran, Nigeria, Somalia und Syrien testen.
Für welches Land sind die folgenden Aussagen zutreffend? Wählen Sie jeweils die Antwortmöglichkeit aus, die Ihnen richtig erscheint.
Kann sich die Zusammensetzung der Hauptherkunftsländer ändern?
Die Auswahl der in dieser Themenwelt vorgestellten Herkunftsländer beruht auf Statistiken, die vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge veröffentlicht wurden. Gemäß dieser Zahlen gehörten und gehören Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Somalia und Syrien in den vergangenen Jahren zu den Ländern, aus denen viele Menschen nach Deutschland gekommen und Asyl beantragt haben. Da diese Entwicklung keinesfalls statisch ist, sind Veränderungen in den nächsten Jahren hinsichtlich der Zusammensetzung der Hauptherkunftsländer möglich.
Weiterführendes Material
Unter den folgenden Internetadressen finden Sie weiterführende Informationen über die Hauptherkunftsländer, die in dieser Themenwelt vorgestellt wurden, sowie zu den Themen Flucht und Migration:
Zahlen und Fakten rund um das Thema Migration sind auf der Homepage der Bundeszentrale für politische Bildung mit Hilfe einer interaktiven 3D-Weltkugel abrufbar.
Das Informations-Portal zur politischen Bildung bietet umfassende Dossiers und Artikel zur politischen Lage und der Konfliktentwicklung in den verschiedenen Herkunftsländern. Die Internet-Plattform wird von der Bundesarbeitsgemeinschaft Politische Bildung Online (BAG) und deren Mitgliedern, den Landeszentralen für politische Bildung, betrieben.
Die Website der Schweizerischen Flüchtlingshilfe bietet Länderanalysen zu verschiedenen Herkunftsländern mit Themenpapieren, Updates und Schnellrecherchen an.
Zudem möchten wir Ihnen zur vertiefenden Lektüre folgende Publikationen empfehlen:
Was und wo ist Heimat? Die Autorin Renate Zöller spürt dieser Frage nach und lässt in ihrer Publikation „Heimat. Annäherung an ein Gefühl“ Menschen unterschiedlichster Herkunft und aus allen Altersgruppen zu Wort kommen (erschienen 2016 im Christoph Links Verlag, Berlin).
Mit Ursachen, Formen und Auswirkungen globaler Migration beschäftigt sich Jochen Oltmer in seinen Buch „Globale Migration – Geschichte und Gegenwart“ (2016 in der 3. Auflage erschienen im C.H.Beck Verlag, München).
Verschiedene Autorinnen und Autoren der Candid Foundation beleuchten in dem Buch „Planet der Flüchtlinge. Warum es kein Zurück mehr gibt“ die Hintergründe von Fluchtbewegungen, wobei der Fokus auf die Herkunfts- und Transitländer gerichtet ist (erschienen 2016 bei Zenith, Berlin).
Eine Orientierungshilfe für die Unterstützung geflüchteter Menschen bietet die Publikation von Miriam Fritsche und Maren Schneider „…und es kommen Menschen!“ (2017 erschienen bei der Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn).

Magda Langholz ist Referentin für Politische Jugendbildung beim Deutschen Volkshochschul-Verband. Sie hat ein Studium der Politikwissenschaft abgeschlossen und ist seit mehreren Jahren in der Politischen Bildung tätig.
Wie sind Ihre Erfahrungen?
Welche Schlussfolgerungen nehmen Sie aus der Lektüre dieser Themenwelt mit in Ihre ehrenamtliche Arbeit? Haben einzelne Informationen, die Sie in den Länderlektionen gelesen haben, Sie möglicherweise überrascht? Schreiben Sie Ihre Antwort in die Kommentare!