Zu den Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit gehören Einstellungen und Verhaltensweisen, die andere Personen ausgrenzen und abwerten. Häufig findet eine solche Abwertung aufgrund einzelner Merkmale, wie zum Beispiel der Zugehörigkeit zu einer religiösen oder kulturellen Gemeinschaft, statt. Menschen, die Ideologien der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit vertreten, betrachten andere Personen allein wegen ihrer vermeintlichen oder tatsächlichen Zugehörigkeit zu einer Gruppe als minderwertig. Die Zuschreibung der Gruppenzugehörigkeit erfolgt nicht durch das Individuum selbst, sondern wird von außen an die Person herangetragen. Neben Obdachlosen, homosexuellen Personen und Menschen mit körperlicher und/oder geistiger Behinderung werden häufig Frauen und Menschen jüdischen oder muslimischen Glaubens zum Ziel menschenfeindlicher Handlungen.
In Zusammenhang mit den Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit lassen sich Diskriminierung und Ausgrenzung also nicht individuell begründen, sondern sind auf die Zugehörigkeit einer Person zu einer Gruppe zurückzuführen.
Kommentare
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