Die Suche nach einer Arbeits- oder Ausbildungsstelle kann mit Glück nur einige Wochen dauern, wahrscheinlicher ist es jedoch, dass sich die Suche über einen deutlich längeren Zeittraum hinzieht und mit einigen negativen Erfahrungen, wie Absagen oder gänzlich ausbleibenden Rückmeldungen der Arbeitgeber, verbunden ist. Dies gilt insbesondere für Bewerber*innen mit Wurzeln in Afrika oder in muslimischen Ländern, die nach einer Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung im Durchschnitt bis zu einem Drittel mehr Bewerbungen schreiben müssen, um die gleiche Anzahl an positiven Rückmeldungen zu erhalten wie Bewerber*innen mit deutschem Namen.
Umso wichtiger ist es, die Menschen in dieser Zeit zu unterstützen und zu ermutigen, weiter zu suchen und sich – sofern die weiteren Lebensumstände es zulassen – nicht zu schnell auf eine Stelle mit unsicheren Arbeitsbedingungen einzulassen.
Als Ehrenamtliche*r können Sie helfen, geeignete Stellenausschreibungen zu finden, den Ablauf des Bewerbungsprozesses erläutern, bei der Erstellung guter Bewerbungsunterlagen und der Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche unterstützen oder den Zugang zu professioneller Hilfe ermöglichen.
Kommentare
Welche Erfahrungen haben Sie gesammelt bei der Unterstützung geflüchteter Menschen während der Arbeitssuche? Was ging gut, wo gab es Schwierigkeiten? Welche Tipps haben Sie für Geflüchtete und andere Ehrenamtliche? Schreiben Sie es im Kommentarfeld. Wir sind gespannt auf Ihre Beiträge.